6. Evaluation und Weiterentwicklung
Ein Schutzkonzept ist kein statisches Dokument. Kinder, Strukturen, Teams – alles verändert sich im Vereinsalltag. Daher muss auch das Schutzkonzept lebendig bleiben, regelmäßig reflektiert und angepasst werden.
Nur durch Evaluation lässt sich feststellen:
- Was funktioniert gut?
- Wo bestehen Lücken?
- Welche Maßnahmen müssen angepasst oder ergänzt werden?
So wird Schutz dauerhaft wirksam – nicht nur auf dem Papier, sondern im täglichen Miteinander.
Wie überprüfe ich die Wirksamkeit des Schutzkonzeptes?
1. Feedbacksysteme etablieren
Beteiligung ist zentral:
• Offene Rückmeldemöglichkeiten für Kinder, Jugendliche, Eltern, Trainer*innen
• Anonyme Umfragen oder Feedbackboxen
• Feedback nach Veranstaltungen oder Fahrten
Rückmeldungen ernst nehmen, regelmäßig auswerten und Konsequenzen ableiten.
2. Selbstbewertung mit Tools
Mit Fragebögen oder digitalen Checklisten kann der Verein regelmäßig überprüfen, wie gut sein Schutzkonzept umgesetzt wird.
Fragen könnten lauten:
• Sind alle relevanten Personen geschult?
• Gibt es feste Ansprechpersonen?
• Wissen Kinder, an wen sie sich wenden können?
Weiterführende Material hierzu stehen im Downloadbereich zur Verfügung.
3. Gespräche und Workshops im Verein
Der Austausch in Teamsitzungen oder Workshops zum Schutzkonzept bringt frische Perspektiven und stärkt die Kultur des Hinsehens.
Dabei können z. B. folgende Themen behandelt werden:
• Rückblick: Was lief gut? Wo gab es Unsicherheiten?
• Fallbeispiele: Wie hätten wir reagiert?
• Neue Entwicklungen: Was müssen wir anpassen?
4. Aktualisierung und Dokumentation
Ergebnisse der Evaluation sollten:
• schriftlich festgehalten werden (Protokoll),
• im Schutzkonzept eingearbeitet werden,
• ggf. zur Schulung neuer Mitglieder genutzt werden.
Kontinuität schafft Vertrauen – auch bei neuen Vereinsmitgliedern, Eltern und Kooperationspartner*innen.